Welttierschutztag

Die großen K’s im Tierschutz:
Kastration
Kennzeichnung und Registrierung
Katzenelend und Katzenschutzverordnung

Manchmal zweifelt man an der Wirksamkeit seiner Aufklärungsarbeit und dennoch ist es die Pflicht eines jeden Tierfreundes, so lange aufzuklären, bis es in den Köpfen der Menschen und letztendlich in den Köpfen der Politiker ankommt:
Eine Katze vermehrt sich exponentiell. Nimmt man ein Katzenpaar, das im Schnitt 3 Welpen hat (in der Realität sind bis zu 7 Welpen möglich), so sind es z.B. nach 3 Jahren bereits fast 500 Tiere und nach 5 Jahren ca. 20.000. Nach 10 Jahren wären es rund 200 Millionen Katzen. Das Problem der unkontrollierten Vermehrung entsteht hauptsächlich durch die freilebenden Katzen und die unkastrierten Freigänger. Viele der freilebenden Katzen sterben qualvoll an Mangel- und Unterernährung oder Krankheiten, die bekannteste ist wohl der harmlos klingende Katzenschnupfen; unbehandelt führt er zum Tod. Aber auch wenn er rechtzeitig behandelt wird, kann die Katze z.B. in ihrer Sehkraft beeinträchtigt werden. In vielen Fällen muss das erkrankte Auge ganz raus.
Es ist auch erstaunlich, wie viele Wohnungskatzen entwischen und verloren gehen. Sie sind draußen orientierungslos und finden ohne fremde Hilfe meist nicht mehr heim. Aber auch ein kurzer Ausflug reicht aus, dass die rollige Katze gedeckt wird. Und dann merkt man, wie viel mehr als eine Kastration die Versorgung kleiner Katzen kostet. Denn vermittelt man seine Welpen verantwortungsvoll, geschieht dies erst nach 12 Wochen. Aber auch impfen, ggf. entwurmen und chippen sollte vor einer Abgabe auf dem Plan stehen. Eine Kastration hat noch weitere Vorteile: Kater unternehmen keine ganz so weiten Streifzüge mehr, um willige Katzen oder mögliche Rivalen zu finden. Weibliche Katzen sind oftmals weniger anfällig für Tumore und andere Entzündungserkrankungen.
Wurde die Katze bereits gechippt oder bei der Kastration tätowiert, bitte unbedingt bei Findefix oder Tasso registrieren. Denn nur so kann ein verlorengegangener Schmusetieger oder eine verunfallte Katze zügig wieder dem Besitzer zugeführt werden.

Am Ende bleibt auch hier wieder nur der Appell an die Tierbesitzer und solche, die es werden wollen:
Katze…
… Chippen.
… Kastrieren.
… Tätowieren.
… Und bei z.B. Findefix oder Tasso registrieren.

Und last but not least: in deutschen Tierheimen warten eine Vielzahl an Tieren, die sich ein liebe- und verantwortungsvolles Zuhause wünschen. Schaut doch mal im Tierheim in eurer Nähe vorbei – vielleicht wartet gerade dort euer Freund fürs Leben 🙂