Dieses kleine Kerlchen ist fast nur noch ein Schatten seiner selbst – und der letzte eines 7er Wurfes. Die Mutter muss schon seit Tagen nicht mehr am Nest gewesen sein. Wir können nur erahnen, was passiert ist, aber vermutlich ist sie tot – entweder verhungert/verdurstet oder überfahren bei der Suche nach Nahrung/Wasser.
Die sehr warmen Witterungsverhältnisse machen vielen Tieren zu schaffen, sie finden zu wenig Nahrung und mitunter kein Wasser. Deshalb möchten wir hier nochmals darum bitten:
Stellen Sie flache Schalen mit Frischwasser auf (z.B. Untersetzer für Blumentöpfe). Die Igel, aber auch Vögel, Insekten und andere Tiere werden es Ihnen danken.
Igel sind Insektenfresser, sie ernähren sich aber auch von Wirbellosen (z.B. Regenwürmer), Spinnen, Vogeleiern und kleinen Säugetieren.
Haben Sie Igel im Garten? Dann helfen Sie ihnen bei der Futtersuche und stellen Futter bereit. Besonders geeignet ist Katzenfutter mit hohem Fleischanteil (z.B. Animonda Carny). Igel sind bis ca. Mitte November unterwegs. Wenn es kälter wird, eignet sich auch gutes Igelfutter, da es nicht gefriert.
Sie möchten uns finanziell unterstützen? Wir freuen uns über eine Spende an:
Tierschutzverein Horb e.V.
Verwendungszweck: Igel
BLZ: 64251060 / KTO: 0000748795
IBAN: DE06 6425 1060 0000 7487 95
Kreissparkasse Freudenstadt/Horb
Oder bequem via Paypal:
Bei Ihrer Futtersuche halten sich Igel vorrangig auf bewirtschafteten, kurz geschnittenen Wiesen/Rasen auf. Eine der zur Zeit häufigsten Verletzungsquellen sind derzeit Mähroboter. Die kleinen Stachler werden dabei teilweise skalpiert, Gliedmaßen werden abgetrennt. Wenn sie nicht sofort Hilfe erhalten, ist das ihr Todesurteil. Gerade bei den heißen Temperaturen schlüpfen Fliegenlarven innerhalb von Stunden – und fressen den Igel quasi lebendig auf.
Das klingt wie in einem Horrorfilm? Ja – für uns auch!
Darum unsere Bitte:
Lassen Sie Ihre Mähroboter nicht unbeaufsichtigt laufen; vor allem in den frühen Morgen- und Abendstunden sind reichlich Wildtiere aktiv. Sie retten Ihnen damit vielleicht das Leben.
Im Folgenden finden Sie die Pressemitteilung es Landestierschutzverband Baden-Württemberg e.V. vom 05.08.2020: